YPREMA ist ein Unternehmen, das sich seit über 30 Jahren auf das Recycling von Rückbau- und Abbruchmaterialien aus dem Hoch- und Tiefbau spezialisiert hat. YPREMA verfügt heute über neun Betriebsstätten in drei Regionen Frankreichs: Île de France, Bretagne und Grand Est. Jedes Jahr werden bei YPREMA mehr als 1 Mio. Tonnen Material zurückgewonnen, recycelt und weiterverkauft. Auf diese Weise trägt das Unternehmen zur Kreislaufwirtschaft im Bausektor bei.
Ein Unternehmen, das sich um die Vielfalt der Biodiversität an seinen Standorten bemüht.
YPREMA hat sich seit seiner Gründung sozial und gesellschaftlich engagiert, z. B. durch zahlreiche Partnerschaften, die die lokale Entwicklung fördern, oder durch die Einführung der 4-Tage-Woche für alle Mitarbeiter. Die Standorte von YPREMA befinden sich aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit in Vorstadtgebieten, in denen Unternehmen hohe Anforderungen an die Umweltverträglichkeit und die Integration in die Landschaft gestellt werden. Daher wurden schon sehr früh zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität ergriffen, wie z. B. ein Minimum von 10 % Grünflächen an den Standorten (2008), der Betrieb von Bienenstöcken (2010), eine Bestandsaufnahme der Biodiversität und Artenvielfalt (2014) oder auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter für diese Themen.
Im Jahr 2021 begann ekodev die Zusammenarbeit mit YPREMA, um die Maßnahmen im Bereich Biodiversität in einer auf das Unternehmen zugeschnittenen, umfassenden Strategie zu organisieren. Dazu wurden die folgenden Schritte durchlaufen:
- Eine Analyse aller an den Standorten umgesetzten Maßnahmen, um diese zu bewerten und die verschiedenen regionalen Herausforderungen zu ermitteln
- Eine Identifizierung der Auswirkungen und Abhängigkeiten der Wertschöpfungskette auf die Biodiversität
- Eine Analyse der Risiken und Chancen, die mit der Integration oder Missachtung der Biodiversität verbunden sind
- Eine Messung der vermiedenen Umweltauswirkungen dank der umgesetzten Maßnahmen
Im Anschluss an diese Diagnose wurde ein Aktionsplan festgelegt, der die Fortsetzung der ursprünglichen Engagements und die Einführung neuer Maßnahmen für die biologische Vielfalt vereint. Dieser Plan umfasst die folgenden Ziele:
- Erweiterung der Kenntnisse im Bereich Biodiversität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den YPREMA-Standorten und Einführung von Maßnahmen zur deren Förderung (Agroforstwirtschaft, Weidepflege, Grünflächenmanagement, usw.)
- Ausbau alternativer Transportmöglichkeiten für den Abtransport von Materialien oder deren Transfer zu den Standorten
- Verstärkung der nachhaltigen und umweltfreundlichen Beschaffung (Auswahl von Lieferanten natürlicher Materialien, die Biodiversität in ihren Praktiken berücksichtigen)
- Kommunikation über die umgesetzten Maßnahmen
Eine zertifizierte Biodiversitäts-Roadmap, um noch mehr zu erreichen
YPREMA’s Engagement endet nicht an diesem Punkt. Um sich sein Engagement für Biodiversität zertifizieren zu lassen, erhielt das Unternehmen mit Hilfe von ekodev die Auszeichnung „Entreprise Engagée pour la Nature“ (frz.: „Unternehmen, das sich für die Natur einsetzt“) durch das Office Français de la Nature (OFB). Dies wird die weitere Umsetzung und kontinuierliche Evaluierung des ehrgeizigen Aktionsplans erleichtern.
Wie geht es weiter?
Mehrere Maßnahmen wurden seitdem eingeleitet, wie z. B. die Einführung von Weidepflege an den Standorten Emerainville und Massy. YPREMA möchte nun seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stärker für das Thema Biodiversität sensibilisieren und weiterbilden, und die Kommunikation rund um seine Aktionen ausbauen.
Um seine Umweltstrategie fortzusetzen, aktualisiert YPREMA auch sein Engagement im Bereich Treibhausgasemissionen, um ebenfalls die durchgeführten Maßnahmen aufzuwerten und den geringen CO2-Fußabdruck seiner Materialien hervorzuheben.
Ich danke dem ekodev-Team für seine Verfügbarkeit und die Unterstützung bei der Definition unserer Biodiversitätsstrategie, die auf unsere Unternehmen zugeschnitten ist. Dank der Begleitung haben wir die Auszeichnung „Entreprise Engagée pour la Nature“ erhalten.
Florent Guillemin,
Qualitäts- und Umweltbeauftragter